Zecken: Gefahren und Prävention

Zecken sind längst keine reine Sommerplage mehr. Sie treten inzwischen ganzjährig auf, mit besonders hoher Aktivität im Frühjahr und Herbst. Die kleinen Parasiten sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Inzwischen sind sie in der gesamten Schweiz verbreitet.

Wissenswertes über Zecken

Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere und sind parasitisch lebende Blutsauger. Weltweit gibt es mehrere hundert Arten, in der Schweiz ist insbesondere der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) verbreitet.

Zecken benötigen Blut, um sich zu entwickeln und zu überleben. Dabei befallen sie Menschen ebenso wie Wildtiere, Haustiere oder Vögel.

Eine Zecke (Ixodes ricinus | Gemeiner Holzbock) ist auf weissem Hintergrund zu sehen.

Sie durchlaufen drei Entwicklungsstadien: Larve, Nymphe und erwachsene Zecke. Für jedes Stadium ist eine Blutmahlzeit nötig, um zur nächsten Stufe überzugehen. Der gesamte Lebenszyklus kann je nach Umweltbedingungen zwischen zwei und sechs Jahre dauern.

FAQ

Fragen und Antworten zu Zecken

Wo kommen Zecken am häufigsten vor und wann sind sie aktiv?

Zecken bevorzugen feuchte, schattige Orte mit dichter Vegetation wie in Gräsern, Gebüschen oder am Waldrand. Doch längst ist ihr Lebensraum nicht mehr auf Wälder beschränkt: Auch private Gärten, Parks, Schulhöfe oder Spielplätze zählen mittlerweile zu typischen Aufenthaltsorten.

In der ganzen Schweiz muss ganzjährig mit Zecken gerechnet werden. Besonders in tieferen Lagen bis ca. 2000 m ü. M. sind Risikogebiete weit verbreitet. Ein „sicherer“ Zeitraum existiert praktisch nicht mehr, da Zecken bereits ab ca. 6 – 8 °C aktiv werden, also selbst an milden Wintertagen.

Wer ist besonders gefährdet?

  • Kinder, die im Garten oder Park spielen

  • HundebesitzerInnen und SpaziergängerInnen

  • Personen, die beruflich im Freien arbeiten (z. B. GärtnerInnen, Hauswarte)

  • Leute, die viel Zeit in der Natur verbringen (Gartenarbeit, wandern, Naturschwimmen etc.)

Welche Krankheiten können Zecken übertragen?

Ein Zeckenstich (umgangssprachlich auch „Zeckenbiss“, obwohl Zecken nicht beissen, sondern stechen) kann gefährlich sein, da dabei Krankheitserreger wie Borrelien oder FSME-Viren übertragen werden können.

  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Eine Virusinfektion, die das zentrale Nervensystem angreifen kann. Es gibt keine spezifische Therapie, eine Schutzimpfung bietet aber Vorsorge.

  • Borreliose (Lyme-Borreliose): Eine bakterielle Infektion, die unbehandelt zu schweren chronischen Beschwerden führen kann. Frühzeitig erkannt, ist sie mit Antibiotika behandelbar. Eine Impfung existiert zurzeit nicht.

Eine Zecke wird vor allem dann gefährlich, wenn sie sich längere Zeit am menschlichen oder tierischen Körper festgesaugt hat. Das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern steigt mit der Dauer des Saugvorgangs.

In der Regel ist das Risiko nach etwa 24 Stunden deutlich erhöht, bei FSME kann die Übertragung sogar schneller erfolgen. Deshalb ist es wichtig, Zecken so schnell wie möglich zu entdecken und fachgerecht zu entfernen. Gefährlich werden Zecken aber auch, wenn sie unbeachtet bleiben und eine Infektion entsteht, die unbehandelt zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.

Wie kann ich mich vor Zecken schützen?

Ein gezielter Zeckenschutz ist auf mehreren Ebenen möglich:

  • Lange Kleidung tragen: Bedecken Sie Arme und Beine mit eng anliegender, möglichst heller Kleidung. Das erschwert Zecken den Zugang zur Haut und macht sie besser sichtbar.

  • Körper nach dem Aufenthalt im Freien absuchen: Kontrollieren Sie besonders Achselhöhlen, Kniekehlen, Leistengegend, Nacken, Haaransatz und bei Kindern auch den Kopfbereich.

  • Zeckenschutzmittel verwenden: Repellents mit Wirkstoffen wie DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin bieten für mehrere Stunden zuverlässigen Schutz.

  • Auf festen Wegen bleiben: Vermeiden Sie hohes Gras, Unterholz und dichtes Gebüsch, denn dort halten sich Zecken bevorzugt auf.

  • Haustiere regelmässig kontrollieren: Hunde und Katzen können Zecken ins Haus bringen. Kontrollieren Sie die Tiere regelmässig auf Zecken und nutzen Sie (falls nötig) geeignete Zeckenschutzmittel vom Tierarzt.

  • Gartenpflege: Halten Sie den Rasen kurz, entfernen Sie Laub und Gestrüpp, um Zecken im Garten die Lebensgrundlage zu entziehen.

  • Kleidung heiss waschen: Waschen Sie getragene Kleidung bei mindestens 60 °C, um eventuell eingeschleppte Zecken sicher abzutöten.

  • Impfschutz: Für FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) empfiehlt sich insbesondere in Risikogebieten eine Impfung. Für Borreliose gibt es derzeit keine Impfung.

Wie kann ich eine Zecke entfernen?

Wenn Sie eine Zecke auf Ihrer Haut entdecken, können Sie diese vorsichtig mit einer feinen Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungswerkzeug (z. B. Zeckenzange oder Zeckenkarte) entfernen.

Setzen Sie das Werkzeug so nah wie möglich an der Haut an, um die Zecke nicht zu quetschen. Ziehen Sie sie langsam und gerade heraus und achten Sie darauf, die Zange nicht zu drehen.

Desinfizieren Sie anschliessend die Einstichstelle gründlich. Beobachten Sie die Haut in den folgenden Tagen. Wenn sich eine Rötung bildet (z. B. ein ringförmiger Ausschlag) oder grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Gliederschmerzen auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

Eine Zecke hat sich in die Haut eines Menschen eingefressen. Auf dem Bild ist eine Pinzette zu sehen, die sich auf die Zecke zu bewegt, um diese zu entfernen.
Eine Frau kontrolliert den Nacken eines Mädchen und hat dabei eine Zecke entdeckt.
Eine Zecke wurde mit einer Zeckenzange gefangen, die jemand in den Händen hält.

Bekämpft Desinfecta Zecken?

Nein, wir bekämpfen keine Zecken. Als Schädlingsbekämpfungsunternehmen können wir gegen zahlreiche unerwünschte Insekten und Nager gezielt vorgehen. Bei Zecken liegt der wirksamste Schutz jedoch in der Eigenverantwortung. Wer sich selbst, seine Familie und Haustiere schützen möchte, sollte präventive Massnahmen ernst nehmen.

Zeckenschutz beginnt bei jedem Einzelnen. Wer aufmerksam handelt und vorsorgt, kann das Risiko eines Zeckenstichs deutlich verringern und sorgt so für mehr Sicherheit im Alltag.

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Zecken lassen sich durch Schädlingsbekämpfer nicht direkt bekämpfen. Bei anderen Schädlingen wie Ameisen, Mäusen oder Wespen stehen wir Ihnen jedoch mit gezielten Lösungen für Privathaushalte zur Seite.

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Desinfecta Techniker appliziert Trockeneisschnee, um ein Bettgestell zu behandeln

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