27 Juni 2025

Fluginsekten

Tigermücken in der Schweiz

Die Asiatische Tigermücke taucht zunehmend auch in der Schweiz auf, besonders in Städten und entlang von Verkehrsachsen. Sie fällt durch ihr auffälliges Streifenmuster und ihr tagaktives Stechen auf. Obwohl sie theoretisch Krankheiten übertragen kann, besteht aktuell keine akute Gesundheitsgefahr. Trotzdem lohnt es sich, genauer hinzuschauen, vor allem in Bezug auf Prävention und mögliche Ausbreitung.

Eine Tigermücke, welche einen Menschen sticht.

Was sind Tigermücken?

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus tropischen Regionen Asiens, hat sich aber über Warenverkehr und Klimaerwärmung inzwischen auch in Europa etabliert. In der Schweiz wurden erste Populationen besonders im Tessin und in der Westschweiz beobachtet – Tendenz steigend.

Typische Merkmale:

  • Klein (ca. 5 – 10 mm)

  • Schwarz mit weissen Streifen an Körper und Beinen

  • Aktiv am Tag

  • Mehrfachstecher (oft hartnäckiger als heimische Arten)

Eine Tigermücke sitzt auf der Haut eines Menschen und saugt Blut (sie ist bereits schon ziemlich vollgesogen).

Krankheitsrisiko in der Schweiz?

In der Schweiz besteht derzeit kein Anlass zur Sorge. Auch wenn die Asiatische Tigermücke als möglicher Überträger von Viren wie Dengue, Chikungunya oder Zika bekannt ist, treten diese Krankheiten fast ausschliesslich in tropischen Regionen auf.

Für eine Übertragung bräuchte es spezielle Umstände: Eine Mücke müsste eine infizierte Person stechen, die das Virus aus dem Ausland mitgebracht hat und das genau in dem kurzen Zeitraum, in dem diese Person ansteckend ist. Das ist extrem selten.

Bisher wurden in der Schweiz alle Krankheitsfälle durch solche Viren bei Reiserückkehrenden diagnostiziert, nicht durch lokale Mückenstiche. Das Risiko einer Krankheitsübertragung durch Tigermücken in der Schweiz ist aktuell sehr gering. Trotzdem ist es sinnvoll, die Ausbreitung der Mücke zu beobachten und einfache Schutzmassnahmen zu treffen.

Beobachten statt ignorieren

Auch wenn aktuell keine direkte Gesundheitsgefahr besteht, lohnt es sich, die Entwicklung der Tigermücke aufmerksam zu verfolgen. Die Art gilt als sehr anpassungsfähig und kann sich besonders in dicht besiedelten Gebieten rasch ausbreiten. Zur Fortpflanzung reichen ihr bereits kleinste Mengen stehenden Wassers (etwa in Blumentopfuntersetzern, verstopften Dachrinnen oder offenen Regentonnen).

Zudem sticht die Tigermücke tagsüber und wird daher oft als besonders lästig empfunden. Je mehr sich die Populationen festsetzen, desto grösser wird langfristig auch die Wahrscheinlichkeit, dass eingeschleppte Krankheitserreger weitergegeben werden könnten.

Was können Sie selbst tun?

  • Entfernen Sie stehendes Wasser rund ums Haus (Blumentöpfe, Giesskannen, Regenrinnen)

  • Decken Sie Wasserbehälter wie Regentonnen oder Brunnen ab

  • Reinigen Sie Vogeltränken und andere kleine Wasserquellen wöchentlich

  • Installieren Sie Fliegengitter an Fenstern und Türen

Eine Tigermücke sitzt auf der Haut eines Menschen.

Falls Sie eine verdächtige Mücke entdecken, helfen uns klare Fotos, idealerweise eine Nahaufnahme von oben, auf der das typische Streifenmuster zu erkennen ist.

Falls möglich, kann das Tier auch eingefangen und in einem gut verschlossenen Behälter aufbewahrt werden. So lässt sich die Art zuverlässig bestimmen. Wir prüfen gerne, ob es sich tatsächlich um eine Tigermücke handelt, und besprechen bei Bedarf das weitere Vorgehen gemeinsam mit den zuständigen Stellen.

Verdächtiges Insekt bestimmen

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